2011-01-23

Kimono-Nähprojekt Teil 3: Albträume über Säume

Warum Albträume? Mit den vorhandenen Stoffbahnen die optimale Weite zu planen, ist nicht einfach. Durch das Messen meiner Kimonos und etwas herum probieren, habe ich mittlerweile die idealen Maße für meine Wenigkeit herausgefunden. Dabei ist weniger die Größe das Problem, sondern die Weite. Bei europäischer Sanduhr-Figur sollte man immer von der Hüfte ausgehen.

 Diese Skizze zeigt, wie man am schnellsten zur optimalen Gesamtweite kommt.
Das Maßband sollte außen am Hüftknochen angelegt werden. Dann muss das Maßband am Bauch vorbei einmal um die Hüfte herum bis zum anderen Hüftknochen gelegt werden.
Das, was an Maßband überlappt, wird später auch am Kimono um den Körper gewickelt.
Wer nicht weiß, was ich meine, kann sich in diesem Eintrag das dritte Video ab Minute 2:30 ansehen.
Wenn der Kimono zu schmal ist, können beim Sitzen die beiden Lagen auseinander klaffen. Damit der Kimono gut sitzt, ist eine ausreichende Weite wichtig.

Hier habe ich alle Maße, die für mich bemessen sind, noch einmal aufgezeichnet. Die Maße sind für einen Hüftumfang von 100 cm berechnet.
Die Säume sind dabei so gewählt, dass die notwendige Breite der jeweiligen Stoffbahnen heraus kommt.
Für eine kleinere Größe müsste man also an allen Nähten jeweils die nötigen Zentimeter im Saum dazugeben. Viel mehr an Weite wäre aus dieser Stoffbreite allerdings nicht heraus zu holen.
Auf die untere kleine Zeichnung werde ich näher eingehen, wenn die Halsweite und  der Kragen an der Reihe sind.

Ein kleiner "Albtraum" ist es für mich auch deshalb, weil ich es sehr schwierig finde, das Ganze so zu beschreiben, dass es für die Leserschaft verständlich wird.
Wer also Fragen hat, sollte sich nicht scheuen, mir einen Komentar zu schreiben. Ich antworte gerne darauf und versuche mein Bestes, die Fragen zu beantworten.
Nächstes Mal wird dann endlich losgenäht.

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