2011-07-08

Juhu, ein Päcken aus Japan.

Diese Woche hat mir der Postbote seit langem wieder mal ein Päckchen aus Japan gebracht.



Ich hatte schon befürchtet, dass ich mal wieder zum Zoll müsste. Aber nein, welch Glück, die Rechnung war dem Päckchen beigelegt und so konnte der Zoll die Einfuhrumsatzsteuer gleich ausrechnen.
In diesem Fall muss man nicht extra zum Zoll, sondern darf den Betrag beim Postboten bezahlen. Diese Methode ist mir sehr recht, da die Abfertigung auf dem Zollamt immer mit Warterei verbunden ist.
Das Päckchen enthielt natürlich, wie sollte es anders sein, Kimono-relevante Artikel. (Da wird der Zoll wieder deklariert haben, was das Zeug hält.)
Bestellt habe ich einen schönen Fukuro-Obi  in Orange, Creme und Violett. Er ist mit Goldfäden in einem geometrischem Muster durchzogen. Ich habe diesen Obi gekauft, weil die Farben zu vielen meiner Kimonos passen dürften.



Beim Stöbern bin ich dann noch auf ein sehr preiswertes Kimono-Stöffchen gestoßen. Dieses ist ein Wollstoff, der für einen Kinder-Kimono gedacht ist. Deswegen auch der süße Aufkleber. Das Muster ist gewebt und nennt sich Kasuri. Kasuri ist eine Ikat-Webtechnik, bei der vor dem Weben das Muster auf den Kett- und Schußfäden abgebunden wird. Die abgebundenen Fäden werden nicht mit eingefärbt und so entsteht die Musterung. Beim Weben verrutschen die Kett- und Schußfäden etwas und deshalb sieht das Ganze ein bisschen verwischt aus. Das ist beim Kasuri gewollt und macht erst den eigentlichen Charme solcher Stoffe aus.
Mal sehen was ich mit dem Stoff anstellen werde...



Eingekauft habe ich bei einem meiner Lieblings-Kimono-Verkäufer, Ichiroya. Dieser japanische Internetshop hat immer sehr schöne und gut erhaltene Kimono- und Kitsuke-Sachen im Angebot. Jeden Tag werden neue Artikel eingestellt. Meistens sind die richtig schönen Sachen gleich wieder weg. Also muss man hier auch immer auf die Jagd gehen.
Wenn Ichiroya ein Päckchen schickt, ist meistens eine Kleinigkeit, wie ein Stoffabschnitt oder ähnliches, mit beigelegt. Diesmal war ein Origami-Schmetterling mit dabei. Ich denke, dass zeigt, mit wieviel Liebe die Leute bei Ichiroya ihre Arbeit machen. So was finde ich immer ganz toll.

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