2011-03-25

Kimono-Nähprojekt, Teil 10: Das Innenfutter

Die Schau muß weiter gehen. Hier also der 10. Teil des Kimono-Nähprojekts.
Wie bereits in Teil 09 des Kimono-Nähprojektes beschrieben, besteht ein Kimono-Futter aus zwei Stoffen: dem oberen Teil, genannt Doura, und dem unteren Stoff, genannt Hakkake.
Ich habe die beiden Stoffrollen zuerst ausgemessen und geschaut, ob der Stoff für meinen mit 175 cm eher langen Kimono ausreicht. Die Ärmel sind ebenfalls etwas länger als bei den meisten Kimonos. Deshalb habe ich im Vorfeld etwas hin und her gerechnet wie die beiden Stoffe zusammen passen.


Es haben sich schließlich Längen von 2,50 m mit Saum für das Doura und 60 cm für das Hakkake ergeben.
Dabei sind jeweils 2,5 cm Saum mit eingerechnet.  Der Stoff für das obere Futter wird wieder auf die Hälfte gefaltet und am Bruch gebügelt. Die Falte ergibt den Schulterbruch.
Auf dem Foto habe ich den mittleren Teil des Futters bereits genäht. Die beiden äußeren Teile sind beim Kimono-Futter immmer länger. Das hängt damit zusammen, dass sich beim Laufen der Stoff bewegt und so das Futter sichtbar wird.
Für diese beiden 95 cm langen Stoffbahnen wird der Stoff wieder in der Mitte der Breite geteilt.
Das Futter wird grundsätzlich auf die gleiche Weise und mit den gleichen Maßen wie der Kimono selbst genäht.
Wichtig ist hier nur, dass die Stoffbahnen von Doura und Hakkake zuerst zusammen genäht werden.
Anschließend werden Rücken und Seitennähte genäht. Dabei habe ich die Stoffe von der Doura+Hakkake Nahtkante ausgehend zusammen gesteckt, um eine gleichmäßige Linie zwischen Doura und Hakkake zu erreichen.

Der Halsauschnitt wird genau wie beim Kimono genäht und auch abgekettelt.
Auf dem Bild sind die beiden äußeren Teile (die Frontklappen) noch nicht genäht. Links auf dem Bild liegt auch das obere Stück der Frontklappe. Dieser obere Teil wird noch mit dem unterem Teil zusammen genäht und dann wieder wie ein Stück behandelt. Es wird genau wie beim Kimono, mit einem Abstand von 22 cm von der Schulternaht aus, angenäht.
Wenn diese Schritte geschafft sind, kann das Futter mit dem Kimono vernäht werden.
Es ist also gar nicht mehr sooo viel zu nähen, bis das gute Stück fertig ist.

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